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Mensch und Tier sind beseelt

Mensch und Tier sind beseelt

Die Ewige Bestimmung der Seele, eines jeden beseelten Lebewesen, liegt darin, dass es mit freiem Willen begabt ist und entsprechend seinem Handlungsspielraum den Lebenswillen jedes anderen Wesens respektiert. Wichtig ist die Näherbestimmung «beseelt». Mensch und Tier sind beseelt. Demnach tragen alle den Charakter des Höchsten Schöpfers selbst, weil seine Lebensenergie ihren Körper erst belebt.

Der Schöpfer hat Mensch und Tier seine Seele eingehaucht

Diese Grundüberzeugung stützt sich auf den Anfang der Bibel, auf die Schöpfungsgeschichte in Gen 1,20-31. Quelle ist wiederum Asher’s englische Übersetzung des hebräischen Urtextes, die ich ins Deutsche übersetzt und an wichtigen Stellen im Hebräischen verifiziert habe:

20 Und der Oberste Schöpfer sprach: «Lasst das Wasser mit Tierschulen schwärmen, die eine Seele des Lebens haben, und lasst die Vögel über die Erde fliegen, auf der Fläche der Himmelsweite». 21 Und der Oberste Schöpfer erschuf die grossen Meerestiere und alle, die kriechen, mit der [næfæsh hajja] – lebendige Seelen, die das Wasser nach ihrer Art durchschwärmten, und jeder Vogel mit Flügeln nach seiner Art. Und der Oberste Schöpfer sah, dass es in perfekter Ordnung war.

24 Und der Oberste Schöpfer sprach: «Die Erde soll lebendige Seelen hervorbringen nach ihrer Art, Vieh und kriechendes Getier und Wildtiere der Erde nach ihrer Art.» Und so war es auch. 25 … 26 Und das Wort des Höchsten Schöpfers machte den Menschen zu einem Gegenstück, einer Ähnlichkeit: Sie sollen über die Fische des Meeres und über die Vögel der Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle Kriechtiere regieren und für sie Verantwortung tragen, für alle, die auf der Erde kriechen. 27 Und der Oberste Schöpfer machte den Menschen zu einem Gegenstück, das ihm selbst ähnlich sein sollte. Er schuf sie männlich und weiblich.

28 Und der Oberste Schöpfer segnete sie und sprach zu ihnen: «Seid fruchtbar und vermehrt euch und füllt die Erde und bändigt sie und regiert über die Fische der Meere und über die Vögel der Himmel und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen».

Mensch und Tier sind beseelt. Die Grundaussage ist klar und wird mehrfach wiederholt. Tiere bilden, zusammen mit den Menschen, im Rahmen der Schöpfung eine eigene Kategorie: die Fauna, nicht nur, weil sie sich im Gegensatz zur Flora: der Pflanzenwelt, bewegen können, sondern weil sie als solche zusätzlich die næfæsh hajja in sich tragen, also beseelt sind. Unmissverständlich heisst es in Vers 24:

Und der Oberste Schöpfer sprach: «Die Erde soll lebendige Seelen hervorbringen nach ihrer Art…

Die lebendige Schöpfungsordnung

Bereits aus den bisherigen Versen lässt sich implizit schliessen, dass der Mensch keine Tiere essen soll, weil sie lebendige Seelen sind, Wesen, die mit einem individuellen Lebenswillen begabt sind. Wie sollte der Mensch sonst ein Gegenstück, ein Ebenbild des Höchsten Schöpfers sein, der mit seinem Wort Leben schafft und ihren jeweiligen Lebenswillen respektiert?

Die folgenden Verse sowie der Gesamtkontext räumen alle Zweifel aus: Der Schöpfer hat die Seelen des Menschen nicht erschaffen, damit er Tiere töte, zerstöre, verletze oder ihren freien Willen raube, sei es fürs Essen oder für andere Zwecke. Würde dies nämlich zutreffen, wären folgende Verse, welche die Ernährung für Mensch und Tier klar umreissen, nicht geschrieben worden.

Nahrung für Mensch und Tier ist ursprünglich vegetarisch

29 «Und der Oberste Schöpfer sagte: «Seht, ich habe euch jede Pflanze gegeben, die Samen sät, die auf der ganzen Erde ist, und jeden Baum, der die Frucht eines Baumes ist, der Samen sät; dies wird euch Nahrung sein, 30 und für jedes Tier der Erde und für alle Vögel der Himmel und für jedes Kriechtier auf der Erde, das eine lebendige Seele hat: Jede grüne Pflanze dient als Nahrung. Und so war es auch.»

31 «Und der Oberste Schöpfer sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war in vollkommener Ordnung. Und wieder kam die Morgendämmerung. Tag sechs.»

Die ursprünglich perfekte Ordnung hat also so ausgesehen: Für alle Menschen und Tiere, auch die wilden, gilt das vegetarische Prinzip: Jede grüne Pflanze dient als Nahrung. (V. 30) Man kann nun einerseits diese Aussage als naiv, träumerisch und realitätsfremd abtun, oder aber andererseits mit Schrecken erkennen, wie weit wir als Geschöpfe insgesamt vom ursprünglichen Weg des Lebens abgekommen sind.

Unseren Vorfahren war ehemals klar: Mensch und Tier sind beseelt. Die Propheten haben immer wieder auf diesen neuralgischen Punkt hingewiesen und zur Umkehr gerufen. Dieser Ruf ist heute aktueller denn je.

Jesaja 31,6: Kehrt um, ihr Israeliten, zu dem, von welchem ihr so sehr abgewichen seid!

Maleachi 3,7: Ihr seid von eurer Väter Zeit an immerdar abgewichen von meinen Geboten und habt sie nicht gehalten. Kehrt um zu mir, so will ich zu euch umkehren, spricht der EWIGE Zebaoth. Ihr aber sprecht: »Wovon sollen wir umkehren?«

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