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Persönlich

Seit ich denken kann, bewegen mich im Grunde genommen drei Fragen:

  • Wer bin ich?
  • Woher komme ich?
  • Wohin gehe ich?

Diese drei lassen sich in einer Frage verdichten: Was ist meine Bestimmung als Geschöpf Gottes? Beziehungsweise wozu bin ich hier auf dieser Welt? Dass ich mein Leben gleichzeitig als Geschenk und Aufgabe empfangen habe, war mir intuitiv schon immer klar. Zudem spürte ich, dass ich diese Frage nach dem Sinn nicht einfach von mir her, in einem existenzialistischen Kraftakt der Vernunft beantworten kann.

Wie viele, die sich diese Fragen stellen, tat ich dies in erster Linie als Glied einer religiösen Tradition. Im persönlichen Erleben, Gespräch und Studium habe ich den christlichen Glauben reformierter Prägung in und auswendig kennengelernt. Unterschiedliche Gemeinschaften, Teams und Spielfelder haben mich dabei gepräg. Ja, der Wunsch zu verstehen führte mich dann zur Promotion über Karl Barth, einem der bekanntesten Theologen des 20. Jahrhunderts.

Unter dem Titel Erkenntnis und Gebet bewegte mich folgendes: Wenn sich der Ewige Schöpfer uns Menschen zu erkennen geben will, was ist dann unsere erste Aufgabe, damit dies gelingt und wir aus unserer Gottvergessenheit aufwachen? Eine erste Antwort fand ich in der Grundhaltung, die zuhört: Vielleicht hat der andere ja Recht mit dem, was so fremd in meinen Ohren tönt. Der andere ist aber nicht in erster Linie das menschliche Gegenüber, sonder der Ganz Andere, wie Barth pointiert den Ewigen Schöpfer genannt hat. Die erste und grundlegende menschliche Tat, die immer nur Antwort auf Gottes Handeln sein kann, ist darum das hörende Gebet.

Geleitet durch diese Fragen und getrieben durch Neugier sowie pädagogisches Feuer, habe ich an verschiedenen Gymnasien Religion und Ethik unterrichtet. Zudem war ich in einigen Gemeinden des Kantons Zürich als reformierter Pfarrer tätig. Über die Jahre habe ich mir im Bereich Gesundheitsförderung, Burnout-Prävention und Organisationsentwicklung besondere Kenntnisse und Erfahrungen angeeignet. Mit diesem Portfolio bin ich heute auch als Berater, Trainer und Coach tätig.

Als Feuerhüter und Spurensucher habe ich mich weiterentwickelt. So bin ich der Antwort auf obige Fragen ein grosses Stück näher gekommen, nach vielen Wirrungen und Sackgassen. Mit dieser Webseite möchte ich andere, die ebenso auf der Suche sind, an diesen Entdeckungen teilhaben lassen. Im Kern geht es mir weder um die Reformation einer bestehenden noch um die Gründung einer neuen Religion. Mein Fokus liegt zuerst und vor allem auf der Schöpfungsordnung, dem Urgesetz des freien Willens: Leben und leben lassen. Richtung und Linie markiert dabei mein Weg als lebendige Seele zurück zum Ewigen Schöpfer.

Dr. theol. Stefan P. Becker